Falco tinnunculus, wird auch Rüttelfalke oder Turmweihe genannt
Jagd, Brut und Revier
Der Turmfalke schaut im Rüttelflug, in der Luft stehend, nach Beute aus, meist bei warmer Witterung. Bei Kälte, um Energie zu sparen, jagd er vom Ansitz, Baum oder Pfahl aus. Die Größe seines
Jagdrevieres (1-10 km²) hängt vom Pflanzenbewuchs in der Region ab.
Das Männchen verteidigt im Nestumfeld den Brutplatz, der oft in der Nähe anderer Vogelnester liegt. Die Nistplätze der Turmfalken liegen oft in mehr als 5 m Höhe in Baumhöhlen oder Felsnischen,
auf Bäumen mit Elster- oder Krähennestern und an hohen Gebäuden (Kirchturm => Name).
Das Brutgeschäft beginnt im April oder Mai. Alle 2 Tage legt das Weibchen ein Ei bis zu 5 oder 6 Stück. Nach der Brutzeit von 29 Tagen schlüpfen die Jungen und bleiben etwa 28 - 32 Tage im Nest.
Auch danach füttern die Eltern ihre Jungen noch etwa 10 Tage.
Die Ausstellung
Männchen
Weibchen
Kopf:
hellblaugrau
rotbraun dunkel gefleckt
Rücken:
braun dunkel gefleckt
rotbraun dunkel gefleckt
Spannweite:
ca. 76 cm
ca. 76 cm
Schwanz:
hellblaugrau
quer gebändert
Unterseite:
gelblich mit Tropfenfelcken
gelblich quer gebändert
Nahrung
Turmfalkengewölle
- enthalten überwiegend Mäusehaare, aber auch Vogelfedern und Käferteile
- sind fest gewalzt, 33-45 mm lang und 14-22 mm dick